Thailand verschiebt Einführung der 300-Baht-Touristen-Gebühr aufgrund geringer Besucherzahlen
Die Gebühr soll nun im zweiten oder dritten Quartal 2026 eingeführt werden, sofern sie überhaupt umgesetzt wird.
Das Ministerium für Tourismus und Sport hat eine erneute Verzögerung der lange geplanten Reisegebühr für ausländische Touristen angekündigt, die als „Kha Yeap Pan Din“ (wörtlich: „Gebühr für das Betreten thailändischen Bodens“) bezeichnet wird. Beamte bestätigten, dass die Gebühr nicht wie ursprünglich geplant im Laufe des Jahres 2025 eingeführt wird. Chakrapol Tangsutthitham, stellvertretender Minister für Tourismus und Sport, erklärte, die Entscheidung sei nach einer Überprüfung durch Minister Sorawong Thienthong gefallen, der den aktuellen Zeitpunkt aufgrund anhaltender externer Unsicherheiten für ungeeignet hält. „Wir müssen die Nachfrage internationaler Touristen in der kommenden Hochsaison im vierten Quartal dieses Jahres abwarten und bewerten“, sagte Chakrapol. Er fügte hinzu, dass das Ministerium mehr Zeit benötige, um die Details zu klären und eine geeignete Gebührenstruktur je nach Reiseart – Land, See, Schiene oder Luft – festzulegen.
Derzeit wird erwartet, dass die Touristen-Gebühr im zweiten oder dritten Quartal 2026 eingeführt wird. Die Gebühr, die im Februar 2023 vom Kabinett grundsätzlich genehmigt wurde, beträgt 300 Baht für Ankünfte per Flugzeug und 150 Baht für Einreisen über Land oder See. Die Einnahmen sollen zur Verbesserung touristischer Stätten und zur Finanzierung einer Basis-Krankenversicherung mit geringer Deckungssumme für ausländische Besucher verwendet werden. Wie so oft bei thailändischen Regelungen, die Ausländer betreffen, müssen nach jetzigem Stand auch Expats die 300-Baht-Eintrittsgebühr zahlen, unabhängig von ihrem Visumtyp (inkl. der “Luxus-Visa” betuchter Expats). Ob Expats dann ebenfalls von einem Basis-Versicherungsschutz profitieren, ist noch unklar. Wie immer gilt: einfach abwarten und einen Matcha-Tee trinken.