Musikalische Weltreise im Begegnungszentrum Pattaya
22. 03. 2019 Madagaskar, Rio de Janeiro, Mexico, Memphis und Liverpool
Freitag, 22. März 2019. Pünktlich um 19 Uhr betrat der Shanty-Chor die Bühne im Theatersaal des Kreuzfahrtschiffs "MS Leben und Liebe" und nahm die mehr als hundert Gäste mit auf eine musikalische Reise über mindestens drei der sieben Weltmeere. Mit munteren Seemannsliedern wollte man die Angst vor der langen Fahrt nehmen.
Als das Schiff vor Madagaskar lag, war die Sache mit der Pest an Bord eher ein Schocker. Doch die Gäste nahmen es mit Fassung. Wohlbehalten landete die "MS Leben und Liebe" in Rio de Janeiro. Dort war Landgang für alle. Die Sänger von "Wolfis wilder Jagd" heizten mit Caramba, caracho und später in Mexico mit einer Fiesta zum Abschied mit heißen Rhythmen ein, dass manches Tanzbein nicht mehr ruhig sitzen konnte.
Bevor es weiterging, wurden die fünf Hutmacherinnen unseres BZ bejubelt, welche die Sombreros fachmännisch hergestellt hatten. Und wieder Leinen los, an Mittelamerika vorbei in die USA. Dort wieder Landgang. Auf der "Country Road" ging es nach Memphis, Tennessee.
Paul Harris und Lothar Luckhardt
Norbert Gain
Über den Großen Teich reisten wir weiter nach Europa. In Liverpool begrüßten die Beatles die Gäste mit "Twist and Shout" gesungen von den röhrenden Paul, Wolfi und Lothar. "She loves you" sang ein Spontanchor, gesungen nach guter alter Karaoke-Art: kreischig schief, aber "schee".
Raten war auch angesagt: Zuerst mal "Musikalische Weltreise" in 14 Sprachen. Selbst das Kisuaheli wurde erraten. Es gab drei Verzehrgutscheine für unser Café zu gewinnen. Die Nationalhymnen der fünf bereisten europäischen Länder wurden auch schnell erkannt und die Marseillaise nicht nur von unserem französischen Gast Marc Secret und seiner Frau begeistert mitgesungen.
Mit Ekkehart Tschöp zusammen erklang ein altes französisches Spinnerlied "File la laine". Spanien und Italien durften mit La Paloma (zwei Solisten mit Hintergrundchor) und Marina nicht fehlen. Der Shanty-Chor präsentierte Griechenland mit dem lang geprobten Lied "Griechischer Wein" von Udo Jürgens. Den solistischen Abschluss machte der "Deutsch-Schweizer" Wolfgang Stilz mit einem packenden krachenden "Alleweil a wenn i dengala will".
Zum Schluss brach das ganze Theater auf zur Polonaise durch den luftigen "Saal" des Schiffs. Mit "Sierra Madre" samt schwingenden rotleuchtenden Knicklichtern verabschiedeten sich Chor und Solisten im großen Finale.
Doch die Show war noch nicht zu Ende. Wolfgang Stilz holte einen Notenständer, doch statt zu spielen, hielt er eine Laudatio auf den im Mai scheidenden "Chefmoderator" Pastor Wolfgang Leuschner und dankte ihm mit bewegenden Worten dafür, dass er als Planer, Motor, Begeisterer, Protokollant und Showmaster die ersten sechs musikalischen Abende im Begegnungszentrum möglich machte. Khun Jack und sein Team ehrten ihn mit Blumen und herzlichen Umarmungen. "Einer wäre nichts. Nur zusammen sind wir was", sprach der Pastor, nahm den Arm von Jack und beide hoben gemeinsam die Arme hoch zum Dank an alle, die zu diesem großartigen Erfolg beigetragen haben.